Roland Weber ist Beauftragter der Bundesregierung für die Anliegen von Betroffenen von terroristischen und extremistischen Anschlägen im Inland. Er spricht über die wichtige Zusammenarbeit zwischen Polizei, Opferhilfe und psychosozialer Notfallversorgung. Er betont, dass die Sicherheitsbehörden und Hilfseinrichtungen sich besser kennenlernen und eng vernetzen müssen, um Betroffene unmittelbar nach einem Anschlag zu unterstützen. Ein erfolgreiches Pilotprojekt in Berlin zeigt, wie die Polizei durch QR-Codes direkt am Tatort auf Hilfsangebote aufmerksam macht. Psychosoziale Notfallversorgung hilft Betroffenen, Kontrolle zurückzugewinnen und vermindert das Risiko von posttraumatischen Belastungen. Trotz guter Ansätze in einigen Bundesländern gibt es bundesweit noch Luft nach oben bei der Vernetzung. Auch die Polizei steht vor Herausforderungen: Besonders Einzeltäter radikalisieren sich schnell und schwer vorhersehbar, was die Gefahrenabwehr erschwert.