Hinweisgebersysteme als wesentliche Maßnahmen zur Korruptionsprävention
Wie Whistleblower die Korruptionsprävention stärken
Whistleblowing ist seit Edward Snowden in aller Munde. Der Bundesgesetzgeber steht unter Handlungsdruck. Denn Deutschland verzichtete auf die gesetzliche Pflicht zur Implementierung eines Hinweisgebersystems für Behörden und Unternehmen. Auch ein (arbeitsrechtlicher) Schutz der Hinweisgeber ist nicht vorhanden. Das dürfte sich jetzt grundlegend durch die EU-Richtlinie (23.10.2019) zum Schutz von Personen, die Verstöße gegen das Unionsrecht melden, ändern. EU-Mitgliedstaaten haben die Pflicht die Richtlinie bis zum November 2021 in nationales Recht umzusetzen. Der Verein qanuun – Institut für interdisziplinäre Korruptionsprävention e.V. – informiert im Webinar über die allgemeinen Voraussetzungen, Vorteile, aber auch Vorbehalte gegenüber Hinweisgebersystemen. Es werden die rechtlichen Folgen für Hinweisgeber, betroffene Behörden und Unternehmen diskutiert.
Highlights:
- Begrüßung und Einführung mit Dr. Stefanie Lejeune, Rechtsanwältin in der überörtlichen Sozietät GÖHMANN Rechtsanwälte und Präsidentin des Vereins qanuun – Institut für interdisziplinäre Korruptionsprävention e.V.
- Hinweisgebersysteme als wesentliche Maßnahmen zur Korruptionsprävention EU-Verordnung, Umgang mit Hinweisen, Whistleblower-Problematik mit Franz-Josef Meuter, ehem. Sachgebietsleiter und stellvertretender Dezernatsleiter Korruptions- und Umweltkriminalität im Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen