Die digitale Zukunft des Zolls – zwischen Innovationen und der Schaffung von Doppelstrukturen
Die neue Bundesregierung setzt beim Zoll klare Schwerpunkte: die Bekämpfung von Steuerbetrug, Schwarzarbeit und Finanzkriminalität sowie die Konsolidierung bestimmter Zuständigkeitsbereiche. Beides ist ohne Digitalisierung nicht umsetzbar. Die Zukunft des Zolls führt über Chatbots, Drohnen und Künstliche Intelligenz. Doch wie digital ist der Zoll tatsächlich im operativen Alltag wie in der Verwaltung?
Der Einsatz von KI betrifft weit mehr als die Modernisierung von Hard- und Software: Er reicht von Observationstechnik über Datenaustausch bis hin zu Applikationsstrategien. Dabei bleibt Artikel 108 des Grundgesetzes zentral, die Eigenständigkeit des IT-Betriebs von Zoll und Steuerverwaltung ist unverzichtbar.
Mit dem neuen Gesetz zur Modernisierung und Digitalisierung der Schwarzarbeitsbekämpfung soll die Finanzkontrolle Schwarzarbeit gestärkt und durch digitale Hilfsmittel unterstützt werden. Parallel treiben europäische Reformen, wie etwa die EU-Zollreform und der EU Data Hub, die IT-Modernisierung voran. Einheitliche Verfahren, wirksame Kontrollen ohne Mehrbürokratie, geringerer Verwaltungsaufwand und vereinfachte Abläufe für Wirtschaft, Verbraucher und Behörden sind ohne konsequente Digitalisierung nicht erreichbar.
Wie dies gelingt, beleuchtet der Digitale Zolltag mit unterschiedlichen Themenfacetten:
- Digitalisierung zugunsten der politischen Schwerpunkte und eigentliche Investitionsbedarfe in Technik und Personal
- Kooperation mit anderen (Sicherheits-)Behörden – der Zoll als Teil des polizeilichen Informationssystems
- Neue (Befugnisse für die) Zentralstelle des Zolls
- Innovationen im Zoll – bereits in der Nutzung!
