Migration gestalten | Engelhard Mazanke (Landesamt für Einwanderung Berlin)
Im Interview auf dem Europäischen Polizeikongress spricht Engelhard Mazanke über die tiefgreifenden Veränderungen in der deutschen Einwanderungspolitik. Er betont, wie sehr sich die Relevanz des Themas in den letzten Jahren erhöht hat – sichtbar nicht nur an Zahlen wie dem Wachstum Berlins, sondern vor allem im Alltag der Einwanderungsbehörden. Der Direktor des Landesamtes für Einwanderung Berlin (LEA) fordert klare Reformen: einfachere Gesetze, zentralisierte Strukturen auf Länderebene und vollständige Digitalisierung. Besonders im Fokus steht dabei das Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Berlin habe zwar mit digitalen Anträgen wie der Blauen Karte bereits Fortschritte gemacht, doch ohne entschlackte Verfahren und weniger Bürokratie bleibe Effizienz auf der Strecke. Mazanke plädiert für mehr Vertrauen in die Behörden und Einwandernden – mit weniger Prüfungen, längeren Aufenthaltstiteln und einem mutigeren Dreisprungmodell. Sein Appell an den Gesetzgeber ist klar: Jetzt handeln, bevor der demografische Wandel voll zuschlägt.







