Homeoffice: Reiz und Risiko
Neue Arbeitsformen wie mobiles und flexibles Arbeiten oder Homeoffice sind seit Jahren auf dem Vormarsch. Doch seit Ausbruch der Corona-Pandemie hat gerade Letzteres einen enormen Schub bekommen. Schon allein um das Infektionsrisiko zu senken, sind in den Verwaltungen von Bund, Ländern und Kommunen Beamtinnen und Beamte ebenso wie die Tarifbeschäftigten aufgefordert worden, von zu Hause aus zu arbeiten. Daraus ergeben sich grundlegende Fragen für die Zukunft der Arbeit in der Verwaltung:
- Wie groß ist der Wunsch nach Homeoffice, flexiblen und mobilen Arbeiten bei Dienstherren/Arbeitsgebern und Beschäftigten?
- Verändert sich die Arbeitskultur hin zu mehr individueller Arbeitszeit- und -ortsgestaltung und weg von der Präsenzkultur?
- Wie reizvoll ist Homeoffice für Dienstherren/Arbeitgeber und Beschäftigte und welche Risiken sind damit verbunden?
- Welche Voraussetzungen müssen seitens des Dienstherren bzw. Arbeitgebers geschaffen werden?
- Brauchen wir ein Recht auf Homeoffice?
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt einer Diskussionsrunde mit:
- Frank Werneke, Bundesvorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi)
- Ulrich Silberbach, Bundesvorsitzender des DBB Beamtenbund und Tarifunion
- Juliane Seifert, Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
- Prof. Dr.-Ing. Verena Nitsch, Direktorin des Instituts für Arbeitswissenschaft an der RWTH Aachen University
- Thilo Zelt, Managing Director and Partner, Boston Consulting Group
Moderation: Jörn Fieseler, Behörden Spiegel