Digitaler Katastrophenschutz-Kongress 2023
Dauerstress bei der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr. Kaum ist eine Lage abgearbeitet, geht der Alarm schon wieder. Nach mehreren Wellen in der Corona-Pandemie, Waldbränden in kampfmittelverseuchten Gebieten und der Flutkatastrophe 2021 kam die nächste Meldung am 24. Februar 2022: der russische Angriff auf die Ukraine. Neben der „klassischen“ Katastrophenschutzarbeit gewinnt nun der vergessene Zivilschutz wieder an Bedeutung. Abgebaute Infrastrukturen müssen wieder aufgebaut, verstaubte Konzepte aus Schubladen genommen und Aufgaben sowie Pflichten neu verteilt werden. Die Zusammenarbeit zwischen den Organisationen, verschiedenen Ebenen und der zivilen sowie militärischen Seite erscheint wichtiger denn je.
Doch wie kann die Neuausrichtung des Bevölkerungsschutzes in einer Dauerkrise gelingen? Worauf müssen sich Katastrophenschützerinnen und -schützer in Zukunft vorbereiten? Vor allem wie müssen diese sich vorbereiten? Welche technischen Lösungen können helfen? Wie muss die Organisation der Gefahrenabwehr geändert werden? Welche Kooperationsmechanismen haben sich bewährt?
Diese und andere Fragen wurden auf dem vierten Katastrophenschutz-Kongress 2023 beantwortet.
Referentinnen und Referent waren u. a.:
- Dr. Monika John-Koch, Leiterin, Gemeinsamen Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz
- Dr. Inge Paulini, Präsidentin, Bundesamt für Strahlenschutz
- Sabine Lackner, Präsidentin, Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW)
- Hans Das, Direktor Notfallmaβnahmen und rescEU, Generaldirektion Europäischer Katastrophenschutz und humanitäre Hilfe
- Dirk Aschenbrenner, Präsident, Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes (vfdb)