Spot|On|IT-Security: Social Media & Desinformation
Der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine zeigt eindrücklich, welche Wirkung Social Media in Konflikten entfalten kann. Reddit, 9GAG und Telegram zeigen proukrainische Beiträge: Bilder von ukrainischen Heldengeschichten, aber auch Häme gegenüber dem Aggressor, zur Schau gestellt mit Bildern von Traktoren, die russische Panzer abschleppen. Aber auch andere Tech-Konzerne greifen in den Konflikt mit ein: Google Maps enttarnt russische Militärbasen; Meta und Twitter blockieren Propaganda-Inhalte. Auch vor dem Krieg gab es schon des Öfteren Konflikte mit unterschiedlichen Anbietern. So drohte Bundesinnenministerin Nancy Faeser Telegram im Januar mit Abschaltung: die Plattform sei „eine Form von Brandbeschleuniger für rechtsextreme und Verschwörungstheorien.“
In dieser Ausgabe von Spot|On|IT-Security möchten wir folgende Fragen klären
- Lassen sich gesellschaftliche Konflikte technisch lösen?
- Welche Wirkung kann Propaganda und Desinformation auf Konflikte haben?
- Welche Konsequenzen kann es haben, dass Tech-Konzerne sich politisch positionieren?
- Wie gehen Nutzende und Betreiber von Online-Präsenzen mit Falschinformationen oder Propaganda um?
Moderation: Paul Schubert, Redaktion, Behörden Spiegel
- Paul C. Strobel, Head of Digital Communications – Bundeswehr
- Dr. Michael Kreutzer, Kommissarischer Leiter Advanced Cryptographic Engineering, Fraunhofer SIT
- Paula Köhler, Forschungsassistenz Forschungsgruppe Sicherheitspolitik – Stiftung Wissenschaft und Politik