Digitale staatliche Angebote, die wirklich funktionieren: Der Servicestandard im praktischen Einsatz
Nicht alle Verwaltungsangebote, die wir in den letzten Jahren digitalisiert haben, funktionieren. Neue Services waren kurz nach ihrem Start aufgrund von Nutzerzahlen nicht verfügbar, waren nur schwer benutzbar oder nicht barrierefrei.
Doch schon vor über drei Jahren schaffte das Bundesministerium des Innern und für Heimat den „Servicestandard für die digitale Verwaltung“, um die Qualität von digitalisierten Verwaltungsservices sicherzustellen. Der Servicestandard hilft digitalen Teams dabei, nutzbare, robuste und sichere Verwaltungsservices auf zeitgemäße Weise zu entwickeln. Er ist unter anderem in Projekten des Bundesministeriums der Finanzen, Bundesministerium des Innern und für Heimat und Bundesministerium der Justiz im Einsatz.
Zugleich ist der Servicestandard ein relativ unbekannter und unterschätzter Begleiter für den gesamten Prozess der Verwaltungstransformation. In dieser interaktiven Best Practice-Session zeigen Caroline Merz und Martin Jordan vom DigitalService des Bundes, wie sie den Servicestandard praktisch in Projekten zur Digitalisierung von Justizservices einsetzen und damit nutzerzentrierte, iterative, datenbasierte und transparente Produktentwicklung zur Norm machen.
Im Anschluss an einen Impulsvortrag ist Zeit für einen Austausch über die praktische Anwendung des Servicestandards und eine Diskussionsrunde mit Kolleg:innen, die Verwaltungsservices digitalisieren.
- Wie stellen wir sicher, dass neue digitale, staatliche Services, die wir entwickeln, gut für alle Nutzende funktionieren?
- Was hilft uns wirklich auf operativer Ebene bei der Transformation?
- Was braucht es, damit jedes Entwicklungsteam entlang von vergleichbaren Qualitätsstandards arbeitet?
Moderation: Paul Schubert, Redaktion, Behörden Spiegel
- Martin Jordan, Head of Design & User Research, DigitalService
- Caroline Merz, Senior Transformation Managerin, DigitalService