Ruhe vor dem Sturm?
Im österreichischen Kanzleramt ist die strategische Cyber-Sicherheit der Republik verortet. Das Nachbarland Deutschlands erstellt dafür seit dem Krieg in der Ukraine ein breites tägliches Lagebild über den Cyber-Raum und das Internet. Ähnlich wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) kommt auch Österreich zu dem Schluss, dass „erwartet wurde, dass mehr los ist und die Befürchtungen sich bis dato nicht bestätigt haben“, erklärt Clemens Möslinger, Leiter Cybersicherheit im Bundeskanzleramt Österreich. Russische Hacker-Gruppierungen hätten sich vom internationalen Markt weitestgehend zurückgezogen und wären eher im Krisengebiet aktiv oder hielten sich aus der Krise heraus. Ob das nur „die Ruhe vor dem Sturm sei“, konnte Möslinger nicht beantworten. Im Interview auf dem blauen Sofa, erklärt der Politiker, warum er gerne auf dem Polizeikongress kommt, worüber er sich mit deutschen Kolleg/-innen aus der Cyber-Sicherheit austauscht und wie die Cyber-Sicherheit in Österreich organisiert ist.