⟩⟩⟩ von Matthias Lorenz, Behörden Spiegel
Welche Paradigmen müssen sich in der Verwaltung ändern, damit die Digitalisierung erfolgreich sein wird? Darum ging es in der Runde der Staatssekretäre beim Nordl@nder-Kongress. Auch die Corona-Pandemie spielte in diesem Kontext eine große Rolle, Beispiel Homeoffice.

So betonte Stephan Manke, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport und Schirmherr des Kongresses, dass man es während der Pandemie geschafft habe, Homeoffice für alle anzubieten. Dies wolle man nun auch durch eine Dienstvereinbarung verstetigen. “Nun müssen die einzelnen Bereiche feststellen, wie viele Mitarbeitende anwesend sein müssen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten”, so Manke. Dies gehe nur im Dialog mit den Angestellten. Auch müsse dafür Sorge getragen werden, dass die Mitarbeitenden auch im Homeoffice die nötigen Ruhezeiten einhielten.
Des Weiteren stand bei der Diskussion die Frage im Mittelpunkt, ob der Föderalismus in seiner jetzigen Form die Digitalisierung bremse. Im Gegenteil, so zum Beispiel die Meinung von Hamburgs CDO Christian Pfromm. Der Föderalismus sei eine Chance, weil durch das EfA-Prinzip stärkere Regionen schwächere mitziehen könnten und so alle sukzessive auf ein gemeinsames Digitalisierungsniveau gehoben würden. Auch Manke sieht die kommunale Seite teilweise als Treiber der höheren Verwaltungsebenen. “Die Kommunen werden von den Bürgerinnen und Bürgern ja auch getrieben, digitaler zu werden. Sie haben also ein Eigeninteresse daran, dass es vorangeht.”